26.12.2020, 14:57
Allgemeines
Infos im Überblick
Infos im Überblick
Die Verbindung zwischen Artjom Iwanow (Jahrgang 1954, geboren Nowosibirsk, Russland) und Juan Jesús Romero Reyes (Jahrgang 1955, geboren in Tijuana, Mexiko), welche seit dem Jahr 1983 besteht, hatte vornehmlich ein Ziel: die eigenen Geschäfte auszuweiten und den eigenen Einfluss gemeinsam zu erweitern. Abseits dessen war ein Fortbestand der bis dahin unabhängig voneinander agierenden Systeme vorerst gesichert.
War die Familie Romero Reyes ursprünglich in der Schutzgelderpressung verschiedener kleiner, örtlicher Unternehmen in Tijuana verankert, streckten sie mit der Zeit die Finger immer weiter nach der gesamten Stadt aus. Gekennzeichnet von Rücksichtslosigkeit und Gewalt wollte aber auch das irgendwann nicht mehr reichen. Man war zu Höherem bestimmt. Es sollte nicht nur Tijuana sein, nicht einmal nur Mexiko. Aber betrachtete man die ganze Sache realistisch, dann hatte man ohne weitere Verbündete, denen man zumindest einen Grundstock an Vertrauen schenken konnte, keine Chance, das hart umkämpfte Pflaster von Mexiko tatsächlich unter Kontrolle zu bekommen. Den heiß begehrten Mohnanbau ins Visier zu nehmen und ins Drogengeschäft einzusteigen, möchte man sicher nicht nur als „ein bisschen heikel“ bezeichnen und doch führte in den Augen von Juan Romero Reyes kein Weg daran vorbei, der mit Artjom Iwanow nicht nur einen alten Bekannten als Abnehmer in Betracht zog, sondern damit auch gleich noch die Chance nach dem Ausweiten des eigenen Einflussgebietes witterte.
Die Familie um Artjom Iwanow befand sich im Jahr 1983 indes bereits in der dritten Generation im Drogengeschäft. Das Einflussgebiet der Familie Iwanow bezog sich vornehmlich auf Russland sowie Osteuropa. Als wichtiges Bezugsgebiet für die familieneigene Produktion hatte man Afghanistan für sich beansprucht, war aber aufgrund von räumlicher Distanz und dem erbitterten Kampf um die Vorherrschaft längerfristig auf Unterstützung angewiesen. Diese fand der Vater von Artjom Iwanow über einige Umwege in der japanischen Yakuza, mit deren Hilfe ein reges Geschäft aus Drogen- und Waffenhandel erblühte.
Die Familien Iwanow und Romero kamen somit an einem Punkt überein, der beiden Seiten mehr Einfluss, mehr Macht und gleichzeitig Liefersicherheiten mit sich brachte. Aspekte, die in der Zusammenarbeit mit der Yakuza unabdingbar waren, denn Engpässe und Versagen hätte man schlichtweg mit dem eigenen Kopf bezahlt.
War die Familie Romero Reyes ursprünglich in der Schutzgelderpressung verschiedener kleiner, örtlicher Unternehmen in Tijuana verankert, streckten sie mit der Zeit die Finger immer weiter nach der gesamten Stadt aus. Gekennzeichnet von Rücksichtslosigkeit und Gewalt wollte aber auch das irgendwann nicht mehr reichen. Man war zu Höherem bestimmt. Es sollte nicht nur Tijuana sein, nicht einmal nur Mexiko. Aber betrachtete man die ganze Sache realistisch, dann hatte man ohne weitere Verbündete, denen man zumindest einen Grundstock an Vertrauen schenken konnte, keine Chance, das hart umkämpfte Pflaster von Mexiko tatsächlich unter Kontrolle zu bekommen. Den heiß begehrten Mohnanbau ins Visier zu nehmen und ins Drogengeschäft einzusteigen, möchte man sicher nicht nur als „ein bisschen heikel“ bezeichnen und doch führte in den Augen von Juan Romero Reyes kein Weg daran vorbei, der mit Artjom Iwanow nicht nur einen alten Bekannten als Abnehmer in Betracht zog, sondern damit auch gleich noch die Chance nach dem Ausweiten des eigenen Einflussgebietes witterte.
Die Familie um Artjom Iwanow befand sich im Jahr 1983 indes bereits in der dritten Generation im Drogengeschäft. Das Einflussgebiet der Familie Iwanow bezog sich vornehmlich auf Russland sowie Osteuropa. Als wichtiges Bezugsgebiet für die familieneigene Produktion hatte man Afghanistan für sich beansprucht, war aber aufgrund von räumlicher Distanz und dem erbitterten Kampf um die Vorherrschaft längerfristig auf Unterstützung angewiesen. Diese fand der Vater von Artjom Iwanow über einige Umwege in der japanischen Yakuza, mit deren Hilfe ein reges Geschäft aus Drogen- und Waffenhandel erblühte.
Die Familien Iwanow und Romero kamen somit an einem Punkt überein, der beiden Seiten mehr Einfluss, mehr Macht und gleichzeitig Liefersicherheiten mit sich brachte. Aspekte, die in der Zusammenarbeit mit der Yakuza unabdingbar waren, denn Engpässe und Versagen hätte man schlichtweg mit dem eigenen Kopf bezahlt.
Organisation & Struktur
Wenngleich Artjom Iwanow und Juan Romero die Spitze des Kartells mehr oder minder teilen, ist es schlussendlich Iwanow, der das Oberhaupt der Organisation bildet, was vor allem mit seinem bereits seit Jahren bestehenden Kontakt zur Yakuza zusammenhängt. Immerhin sagt man doch, man soll nicht trennen, was gut funktioniert. Ganz klar ist aber eins: Romero ist als Berater und rechte Hand in jede noch so kleine Entscheidung einbezogen. Man munkelt, dass niemals eine Entscheidung gefallen ist, der nicht beide zugestimmt haben!
Neben der Doppelspitze, die das alleinige Recht auf Entscheidungen innehat, existieren verschiedene Berater. Man könnte sie als eine Art „Rat der Ältesten“ bezeichnen, der zur Entscheidungsfindung beiträgt, seine Expertise teilt und außerdem für die Umsetzung der getroffenen Entscheidungen im jeweiligen „Fachgebiet“ zuständig ist, indem sie Befehle weiterleiten.
Zum einen wäre da der Finanzminister, der nicht nur die Buchhaltung des Kartells überwacht und leitet, sondern außerdem auch ein Auge auf die Geschäfte zur Geldwäsche hat. Sicher ist sicher. Unter ihm arbeiten somit verschiedene Firmen, die das eigentliche Geschäft decken, sowie Buchhalter und andere Finanzgenies.
Zum anderen findet man im Rat den Comandante de Tijuana: was erstmal mexikanisch klingt, hat in der Realität ein russisches Gesicht, welches sicher nicht nur aufgrund seiner Wurzeln eiskalt wirkt: Fedor Edward Melnikow. Ihm unterstehen verschiedene weitere „Abteilungen“ – die Prostitution, der Drogen- und Waffenhandel im Stadtgebiet Tijuanas. Man könnte die Zona Norte und La Coahuila als sein Zuhause, aber auch sein ganz persönliches Territorium bezeichnen, welches man besser nicht ungefragt betritt.
Wen man außerdem nur ungern treffen möchte, ist der Comandante de las unidades paramilitares - gemeinhin auch einfach als Kriegsminister bezeichnet. Ihm unterstehen kartelleigene Auftragsmörder und das Gewerbe der Schutzgelderpressung. Ein mit Vorsicht zu genießender Mann und zudem dank der Yakuza bis an die Zähne bewaffnet.
Und was wäre man ohne ein Verteilungsnetzwerk? Dafür hat sich ein weiterer Zweig der Organisation herausgebildet, der dem Coordinador de distribucion untersteht. Ihm obliegen sämtliche Verteilungsstrukturen innerhalb Mexikos, aber natürlich auch die geplanten Wege durch die USA und im speziellen San Diego. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um Waffen, Drogen oder Menschen handelt. Da das Iwanow-Romero-Kartell sowohl in Mexiko als auch in Russland ansässig ist, arbeitet er außerdem eng mit einem Coordinador de transporte zusammen, der sich mit Transportwegen um den Globus herum beschäftigt und demnach nicht weniger Mitarbeiter unter sich zu vereinen weiß als die anderen ausführenden Organe.
Neben der Doppelspitze, die das alleinige Recht auf Entscheidungen innehat, existieren verschiedene Berater. Man könnte sie als eine Art „Rat der Ältesten“ bezeichnen, der zur Entscheidungsfindung beiträgt, seine Expertise teilt und außerdem für die Umsetzung der getroffenen Entscheidungen im jeweiligen „Fachgebiet“ zuständig ist, indem sie Befehle weiterleiten.
Zum einen wäre da der Finanzminister, der nicht nur die Buchhaltung des Kartells überwacht und leitet, sondern außerdem auch ein Auge auf die Geschäfte zur Geldwäsche hat. Sicher ist sicher. Unter ihm arbeiten somit verschiedene Firmen, die das eigentliche Geschäft decken, sowie Buchhalter und andere Finanzgenies.
Zum anderen findet man im Rat den Comandante de Tijuana: was erstmal mexikanisch klingt, hat in der Realität ein russisches Gesicht, welches sicher nicht nur aufgrund seiner Wurzeln eiskalt wirkt: Fedor Edward Melnikow. Ihm unterstehen verschiedene weitere „Abteilungen“ – die Prostitution, der Drogen- und Waffenhandel im Stadtgebiet Tijuanas. Man könnte die Zona Norte und La Coahuila als sein Zuhause, aber auch sein ganz persönliches Territorium bezeichnen, welches man besser nicht ungefragt betritt.
Wen man außerdem nur ungern treffen möchte, ist der Comandante de las unidades paramilitares - gemeinhin auch einfach als Kriegsminister bezeichnet. Ihm unterstehen kartelleigene Auftragsmörder und das Gewerbe der Schutzgelderpressung. Ein mit Vorsicht zu genießender Mann und zudem dank der Yakuza bis an die Zähne bewaffnet.
Und was wäre man ohne ein Verteilungsnetzwerk? Dafür hat sich ein weiterer Zweig der Organisation herausgebildet, der dem Coordinador de distribucion untersteht. Ihm obliegen sämtliche Verteilungsstrukturen innerhalb Mexikos, aber natürlich auch die geplanten Wege durch die USA und im speziellen San Diego. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um Waffen, Drogen oder Menschen handelt. Da das Iwanow-Romero-Kartell sowohl in Mexiko als auch in Russland ansässig ist, arbeitet er außerdem eng mit einem Coordinador de transporte zusammen, der sich mit Transportwegen um den Globus herum beschäftigt und demnach nicht weniger Mitarbeiter unter sich zu vereinen weiß als die anderen ausführenden Organe.
Kennzeichen
Man kann sich sicherlich denken, dass es weder eine offen zur Schau gestellte Uniform gibt noch andere Versuche auf sich aufmerksam zu machen. Aber eins haben alle Mitglieder des Kartells gemeinsam: eine Tätowierung, deren genaue Ausführung und Darstellung jedem Träger freigestellt ist. Es gibt allerdings drei wichtige Elemente, ohne welche das Bildnis nicht akzeptiert, ja sogar als Spott und Ehrverletzung interpretiert wird:
- ein Adler
- ein Bär, eine Bärenpranke oder ein Abdruck dieser
- die Worte "Unidad y familia hasta la muerte." (Einheit und Familie bis in den Tod.)
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