21.04.2021, 11:33
Aufmerksam wechselte Elaines Blick zwischen dem Gesicht von Brian und ihrer Katze – man wusste ja nie, ob nicht doch noch ein Flucht- oder gar ein Verteidigungsakt von Oreo anstand. Aber zu ihrer Freude blieb dies aus. Stattdessen schien die Katze sich weitestgehend wohlzufühlen. Wenn man nun ganz viel Glück hatte, dann hatte das Hochheben und Streicheln den positiven Nebeneffekt, dass die Flucht in Vergessenheit geraten war. Als Brian nachfragte, ob der Kuchen gut wäre, musste Elaine lachen. „Ach, wissen Sie, da kommt es wirklich auf den Kuchen an. Falls Sie den Duft von Cheescake vernehmen – also falls sie für solche Wahrnehmungen empfänglich und auch ein bisschen geübt sind, dann können Sie, wenn Sie nichts anderes vorhaben, schon mal bei ihr einkehren. Da hat sie wirklich ein Talent!“, erklärte sie schmunzelnd. „Und nett…ist sie auch.“, fügte sie noch hinzu und beugte sich dann kurz ein wenig näher zu Brian, um nicht zu laut sprechen zu müssen. „Sie ist nur manchmal sehr sehr redselig. Vor allem, wenn sie sich mal wieder über den Geruch der Wäsche ihrer Nachbarin aufregt. Also…das ist schlussendlich eine Gradwanderung. Es können sehr angenehme 3 Stunden sein, aber wenn man keine Leidenschaft für Weichspüler hat, dann ist’s auch durchaus mal anstrengend für die Nerven.“, erklärte sie mit einem verschwörerischen Grinsen und nahm dann wieder etwas Abstand zu Brian ein, um nicht zu aufdringlich zu wirken.
Wie vorsichtig Brian kurz darauf dabei war ihr Oreo zu übergeben, bestärkte Elaine in dem Glauben, dass sie es hier nicht mit einem schlechten Menschen zutun hatte. Zur gleichen Zeit amüsierte es sie aber sogar ein wenig, weil er eben jenes Fingerspitzengefühl an den Tag legte, was die meisten Menschen zeigten, wenn sie es mit einer nackten Katze zutun hatten. Nicht zuletzt sie selbst hatte sie ganz am Anfang genau so verhalten. Wahrscheinlich war das auch vollkommen normal, denn Oreo fühlte sich weiß Gott zerbrechlicher an als ihre Artgenossen, die schön flauschig waren. Als sie die Katze dann schließlich auf dem Arm hatte, atmete sie theatralisch tief aus und schenkte Brian ein weiteres Lachen. „Okay, Übergabe Nummer 1 ohne Zwischenfälle geschafft. Wir würden sicherlich auch gutes Gangster-Duo ergeben.“, merkte sie scherzend an und strich Oreo dabei über den fast haarlosen Kopf. Lediglich die kleinen Fellbüschel hinter den Ohren, die unsagbar weich waren, erinnerten dabei an die sonst eigentlich haarigen Vierbeiner. Ein Teil des fröhlichen Grinsens stammte dabei von einem Gedankengang, der mit dem Film Austin Powers zusammenhing. Sie fühlte sich, auch wenn sie von Statur und Aussehen keineswegs zu ihm passte, erinnert an Dr. Evil mit seiner ebenfalls nackten Katze. Nun den kleinen Finger an die Lippen zu heben, ersparte sie sich selbst, aber auch ihrem Gegenüber, denn wenn er diese Referenz nicht sofort auf dem Schirm hätte, würde sie wohl zunehmend ein wenig verrückt wirken. Dann wäre Brian vielleicht der Besuch bei Ms. Thompson noch sehr viel lieber.
Stattdessen fokussierte sie sich dann schnell lieber auf seine Erklärung zu ihrem Portemonnaie. Als er von ein paar Jungs sprach, interpretierte Elaine das zunächst als Kollegen. Wo Brian wohl arbeitete?, waren erste Gedanken, die sich im neugierigen Kopf der jungen Frau bildeten, während sie versuchte ihm nach wie vor aufmerksam zuzuhören. Ganz selbstverständlich setzte sie sich dann aber auch schon in Bewegung, um die ersten Treppenstufen nach oben in ihre Wohnung zu nehmen. „Bargeld…“, wiederholte sie dabei in Gedanken seine Worte, während sie sich angestrengt zu erinnern versuchte, ob und wie viel Geld sie denn dabei hatte. Dabei kam sie einige Stufen später zu der Erkenntnis, dass sie ihm dazu kaum eine genaue Antwort geben könnte. „Wissen Sie…das ist jetzt vielleicht beinahe peinlich, also, ich weiß nicht, vielleicht sollte es mir peinlich sein, aber…ich habe keine richtige Ahnung. Ein bisschen was bestimmt, aber ich zahle meistens mit Karte. Meistens habe ich nur wenig Bares einstecken. Für den Kaffee zwischendurch oder ein Sandwich. Oder…Gott, im Zentrum – Fragen Sie mich bitte nicht nach der Straße. Jedenfalls…da gibt’s ein kleines Café mit Straßenverkauf. Die haben die besten Muffins und Donuts der Stadt, wenn Sie mich fragen. Und dafür…“, erzählte sie munter und ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob das nun bereits wieder zu viele Informationen waren und sah nun kurz über die Schulter zu Brian, während sie die nächsten Stufen nahm. „…habe ich immer ein wenig Bargeld einstecken. Aber es war wahrscheinlich nicht die Welt.“, fuhr sie fort und ging dabei die letzten Stufen hinauf.
An ihrer Wohnungstür angekommen, fischte sie zwischen Oreo und ihrem Körper ihre Hand mit dem Schlüssel hervor und steckte diesen ins Schloss, um die Tür zu öffnen und einzutreten. Wahrscheinlich wäre es nun typisch gewesen im Türrahmen stehen zu bleiben und sich der Übergabe des Portemonnaies zu widmen. Stattdessen trat sie in ihren Flur und hielt Brian die Tür offen. „Wollen Sie etwas trinken? Ein Wasser? Kaffee?“, bot sie an und bedeutete ihm damit, dass sie sehr wohl davon ausging, dass er mit nach drinnen kam. „Ich muss Sie aber warnen: es könnte sein, dass Sie, wenn Sie ein paar Schritte ins Innere gemacht haben, noch ein paar Tage lang Glitzer an sich finden. Aber hey, Glitzer im Leben kann nie schaden, wenn Sie mich fragen! Kann sein ich rede mir das wegen meinem Job nur ein, aber…glauben Sie mir. Ein bisschen Glitter hat zumindest noch niemandem geschadet.“, fuhr sie ungehindert und ganz selbstverständlich fort, wobei sich nach wie vor ein aufgeschlossenes Lächeln auf ihren Gesichtszügen abzeichnete. „Die Schuhe, die können Sie gerne anlassen.“, erklärte sie noch ergänzend und machte damit wohl vollends klar, dass sie – warum auch immer – nicht vor hatte das restliche „Geschäft“ zwischen Tür und Angel abzuhalten. „Die Sache mit dem Glitzer dürfte ja Beweis genug sein, dass ich keine Serienmörderin bin, oder?“, lachte sie, als sie nochmal Bezug auf das anfängliche Gespräch unten im Hausflur nahm.
Wie vorsichtig Brian kurz darauf dabei war ihr Oreo zu übergeben, bestärkte Elaine in dem Glauben, dass sie es hier nicht mit einem schlechten Menschen zutun hatte. Zur gleichen Zeit amüsierte es sie aber sogar ein wenig, weil er eben jenes Fingerspitzengefühl an den Tag legte, was die meisten Menschen zeigten, wenn sie es mit einer nackten Katze zutun hatten. Nicht zuletzt sie selbst hatte sie ganz am Anfang genau so verhalten. Wahrscheinlich war das auch vollkommen normal, denn Oreo fühlte sich weiß Gott zerbrechlicher an als ihre Artgenossen, die schön flauschig waren. Als sie die Katze dann schließlich auf dem Arm hatte, atmete sie theatralisch tief aus und schenkte Brian ein weiteres Lachen. „Okay, Übergabe Nummer 1 ohne Zwischenfälle geschafft. Wir würden sicherlich auch gutes Gangster-Duo ergeben.“, merkte sie scherzend an und strich Oreo dabei über den fast haarlosen Kopf. Lediglich die kleinen Fellbüschel hinter den Ohren, die unsagbar weich waren, erinnerten dabei an die sonst eigentlich haarigen Vierbeiner. Ein Teil des fröhlichen Grinsens stammte dabei von einem Gedankengang, der mit dem Film Austin Powers zusammenhing. Sie fühlte sich, auch wenn sie von Statur und Aussehen keineswegs zu ihm passte, erinnert an Dr. Evil mit seiner ebenfalls nackten Katze. Nun den kleinen Finger an die Lippen zu heben, ersparte sie sich selbst, aber auch ihrem Gegenüber, denn wenn er diese Referenz nicht sofort auf dem Schirm hätte, würde sie wohl zunehmend ein wenig verrückt wirken. Dann wäre Brian vielleicht der Besuch bei Ms. Thompson noch sehr viel lieber.
Stattdessen fokussierte sie sich dann schnell lieber auf seine Erklärung zu ihrem Portemonnaie. Als er von ein paar Jungs sprach, interpretierte Elaine das zunächst als Kollegen. Wo Brian wohl arbeitete?, waren erste Gedanken, die sich im neugierigen Kopf der jungen Frau bildeten, während sie versuchte ihm nach wie vor aufmerksam zuzuhören. Ganz selbstverständlich setzte sie sich dann aber auch schon in Bewegung, um die ersten Treppenstufen nach oben in ihre Wohnung zu nehmen. „Bargeld…“, wiederholte sie dabei in Gedanken seine Worte, während sie sich angestrengt zu erinnern versuchte, ob und wie viel Geld sie denn dabei hatte. Dabei kam sie einige Stufen später zu der Erkenntnis, dass sie ihm dazu kaum eine genaue Antwort geben könnte. „Wissen Sie…das ist jetzt vielleicht beinahe peinlich, also, ich weiß nicht, vielleicht sollte es mir peinlich sein, aber…ich habe keine richtige Ahnung. Ein bisschen was bestimmt, aber ich zahle meistens mit Karte. Meistens habe ich nur wenig Bares einstecken. Für den Kaffee zwischendurch oder ein Sandwich. Oder…Gott, im Zentrum – Fragen Sie mich bitte nicht nach der Straße. Jedenfalls…da gibt’s ein kleines Café mit Straßenverkauf. Die haben die besten Muffins und Donuts der Stadt, wenn Sie mich fragen. Und dafür…“, erzählte sie munter und ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob das nun bereits wieder zu viele Informationen waren und sah nun kurz über die Schulter zu Brian, während sie die nächsten Stufen nahm. „…habe ich immer ein wenig Bargeld einstecken. Aber es war wahrscheinlich nicht die Welt.“, fuhr sie fort und ging dabei die letzten Stufen hinauf.
An ihrer Wohnungstür angekommen, fischte sie zwischen Oreo und ihrem Körper ihre Hand mit dem Schlüssel hervor und steckte diesen ins Schloss, um die Tür zu öffnen und einzutreten. Wahrscheinlich wäre es nun typisch gewesen im Türrahmen stehen zu bleiben und sich der Übergabe des Portemonnaies zu widmen. Stattdessen trat sie in ihren Flur und hielt Brian die Tür offen. „Wollen Sie etwas trinken? Ein Wasser? Kaffee?“, bot sie an und bedeutete ihm damit, dass sie sehr wohl davon ausging, dass er mit nach drinnen kam. „Ich muss Sie aber warnen: es könnte sein, dass Sie, wenn Sie ein paar Schritte ins Innere gemacht haben, noch ein paar Tage lang Glitzer an sich finden. Aber hey, Glitzer im Leben kann nie schaden, wenn Sie mich fragen! Kann sein ich rede mir das wegen meinem Job nur ein, aber…glauben Sie mir. Ein bisschen Glitter hat zumindest noch niemandem geschadet.“, fuhr sie ungehindert und ganz selbstverständlich fort, wobei sich nach wie vor ein aufgeschlossenes Lächeln auf ihren Gesichtszügen abzeichnete. „Die Schuhe, die können Sie gerne anlassen.“, erklärte sie noch ergänzend und machte damit wohl vollends klar, dass sie – warum auch immer – nicht vor hatte das restliche „Geschäft“ zwischen Tür und Angel abzuhalten. „Die Sache mit dem Glitzer dürfte ja Beweis genug sein, dass ich keine Serienmörderin bin, oder?“, lachte sie, als sie nochmal Bezug auf das anfängliche Gespräch unten im Hausflur nahm.
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